22. August

Krems – Stopfenreuth

Wie ich auch schon 2012 erkennen musste, nimmt das Interesse fürs Detail umso mehr ab, je näher man seinem Ziel kommt. Altenwörth, Greifenstein, Freudenau… alles verschwimmt im Rückblick. Erst im Unterwasser von Freudenau kam so etwas wie ein letztes Aufflackern von Wachheit auf, als ich im Kopf nochmals die Spritsituation durchkalkuliert habe. Meine Prämisse war, dass ich zumindest 8 Liter im Tank haben müsste, wenn ich zur Schleuse komme – andernfalls wäre ich den Kilometer zur Wassertankstelle in der Marina Wien zurück gefahren. Tatsächlich waren es noch knapp elf Liter. Daher ein entspanntes Fahren die letzten 33 Kilometer. In Stopfenreuth waren dann immer noch sechs Liter im Tank.

Der Heimathafen in Stopfenreuth zeigte sich wieder im vertrauten Bild. Das Hochwasser war einem Pegelstand von 220 cm gewichen. Also wieder Festland am Feuerwehrsteg, weite Teile des Hafenbeckens zum Auskehren trockengelegt, aber am Würfelsteg in Nasulis Box war genug Wasser um sicher verheften zu können. Nach netto 1055,4 Kilometern wieder im Heimathafen – schön!

Die Heimfahrt mit den Öffis sensationell billig – 5,60 im Seniorentarif – und kurz nach 18 Uhr konnte ich meine Lieben begrüßen. Tatsächlich hatte ich nun jeden einzelnen Kilometer der 2414,7 Kilometer Wasserstraße Donau befahren.

km 1887 LU

km 2414,7 LU
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Eine Antwort zu 22. August

  1. Douglas schreibt:

    Gratuliere, toller reisebericht. Weiter so!

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